Film und Kino im Jahr 1963
„Meine Name ist Bond. James Bond“ hieß es erstmals im Januar 1963 auf den deutschen Kinoleinwänden. In „James Bond 007 jagt Dr. No“ hat es Sean Connery als Agent im Geheimdienst Ihrer Majestät mit einem zwielichtigen Wissenschaftler zu tun, der gleich reihenweise amerikanische Raketen zum Absturz bringt. Mit Hilfe der schönen Honey Rider (Ursula Andress) macht sich Bond in der Karibik daran, die Welt zu retten.
Filmgeschichte schrieb auch David Leans monumentales Wüstenepos „Lawrence von Arabien“ mit Peter O’Toole in der Titelrolle. Erzählt wird die wahre Geschichte des charismatischen britischen Offiziers T.E. Lawrence, der im 1.Weltkrieg das Vertrauen der arabischen Stämme gewinnt und ihren Aufstand gegen das Osmanische Reich unterstützt. Der Streifen wurde mit sieben Oscars prämiert, darunter die für den besten Film und die beste Regie.
Ein bewegendes Plädoyer gegen Rassismus und für Toleranz lief im Juni 1963 mit dem Streifen „Wer die Nachtigall stört“ in deutschen Kinos an. Gregory Peck spielt darin den Anwalt Atticus Finch, der im Alabama der 1930er Jahre einen farbigen Farmarbeiter verteidigt, dem zu Unrecht die Vergewaltigung einer weißen Frau vorgeworfen wird. Damit zieht sich Finch die Verachtung seiner Nachbarn zu – gewinnt aber den Respekt seiner beiden Kinder.
Einen Klassiker des Horrorfilms inszenierte Alfred Hitchcock mit seinem Film „Die Vögel“. Gerade kennen gelernt, besucht Melanie Daniels (Tippi Hedren) den Anwalt Mitch Brenner (Rod Taylor) in dessen Ferienhaus im Küstenort Bodega Bay. Zunächst sieht alles nach einem trauten Wochenende am Meer aus – bis auf einem zahllose Vögel die Bewohner der Kleinstadt angreifen. Den Beginn der Blutsbrüderschaft zwischen Old Shatterhand (Lex Barker) und Winnteou (Pierre Brice) dem Häuptling der Apachen konnte das Kinopublikum dann noch im Dezember in „Winnetou“ erleben – der originalgetreuesten und wahrscheinlich besten Verfilmung eines Karl-May-Romans.
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